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23 November 2020 - Am 24. Sonntag nach Pfingsten feierte Erzbischof Tichon die Göttliche Liturgie in der serbischen Kirche des hl. Sava in Berlin

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Am 22. November 2020, dem 24. Sonntag nach Pfingsten, feierte Erzbischof Tichon von Podolsk, der Leiter des Bistums von Berlin und Deutschland der Russischen Orthodoxen Kirche, auf Einladung von Bischof Grigorije (Serbische Orthodoxe Kirche) von Düsseldorf und Deutschland die Göttliche Liturgie in der serbischen Kirche des hl. Sava in Berlin.

Zahlreiche Gemeindemitglieder versammelten sich in der Kirche: Serben, Russen, Georgier. Mit Erzbischof Tichon zelebrierten der Pfarrer der serbischen Kirche, Erzpriester Radomir Kolunzic, Erzpriester Velko Gacic und Diakon Archil Chikvadze.

Am Ende der Göttlichen Liturgie sprach Vladyka Tichon Bischof Grigorije von Düsseldorf und Deutschland, der schon nach Belgrad unterwegs war, um an der Trauerfeier für den verstorbenen Primas teilzunehmen, sowie dem Klerus und den Laien der Düsseldorfer Diözese der Serbischen Orthodoxen Kirche sein Beileid aus:

«Eure Exzellenz, hochwürdigster Vladyko Grigorije,

lieber Mitbruder,

zum Hinscheiden Seiner Heiligkeit, des Serbischen Patriarchen Irinej, darf ich Ihnen persönlich und im Namen der Diözese von Berlin und Deutschland der Russischen Orthodoxen Kirche unser tief empfundenes Beileid und Mitgefühl aussprechen.

Wir wissen, welche bedeutende Persönlichkeit der Verstorbene für die serbische Kirche und das serbische Volk war und was er für beide geleistet hat. Als ein wahrer Vater seiner Herde hat er die ihm anvertraute Kirche mit Weisheit und Umsicht durch schwierige Zeiten geführt und all seine Kräfte für ihr Wohl und ihre Zukunft gegeben.

Wir haben ihn zugleich immer als einen guten Freund der Russischen Kirche erleben dürfen. Unsere beiden Nationen sind seit Jahrhunderten nicht nur als slawische Brüdervölker in Freundschaft eng miteinander verbunden, sondern auch durch den heiligen orthodoxen Glauben, der uns beiden so teuer ist und den wir so oft gemeinsam verteidigt haben.

Der Heiligste Patriarch Irinej hat sich in seiner ganzen Amtszeit immer wieder als „Säule und Feste“ der weltweiten Orthodoxie gezeigt, der unbeirrt die kanonische Ordnung und die Einheit der Kirche gegen alle Feinde von außen und innen verteidigt hat.

Die Kathedrale des hl. Sava in Belgrad mit ihren herrlichen Mosaiken hat ihm, wie wir alle wissen, besonders am Herzen gelegen und ist jetzt zum Einen zu einem bleibenden Denkmal der russisch-serbischen Freundschaft geworden, wird uns sodann aber auch immer an die große Persönlichkeit von Patriarch Irinej erinnern.

Ich darf Ihnen versichern, dass wir auch in den Kirchen unserer Diözese inständig für die Seelenruhe des treuen Dieners Gottes Patriarch Irinej beten werden: „Вјечан спомен и Царство Небеско! Нека му Господ подари рајско насеље!“»

Erzpriester Radomir dankte Erzbischof Tichon für seine Teilnahme am Gottesdienst und erinnerte daran, dass dessen Vorgänger, Erzbischof Feofan, beim Tod des Serbischen Patriarchen Pavel am Tag von dessen Beerdigung des verstorbenen Primas auch die Liturgie in dieser Berliner Kirche feierte. Als Andenkengeschenk überreichte Erzpriester Radomir dem Erzbischof eine Ikone des heiligen Kyrill, des Erleuchters der slawischen Völker.