23 Mai 2024 - Am Samstag der zweiten Woche nach Ostern vollzog Erzbischof Tichon von Ruza in Hof den Ritus der Großen Weihe der Kirche zu Ehren der heiligen Nina, der Erleuchterin Georgiens
Am 18. Mai 2024, dem Samstag der zweiten Woche nach Ostern und Festtag der Großmärtyrerin Irene, vollzog Erzbischof Tichon von Ruza, der Vorsteher der Diözese von Berlin und Deutschland, in Hof (Bayern) den Ritus der Großen Weihe der Kirche zu Ehren der heiligen Nina, der Erleuchterin Georgiens, und leitete die Liturgie in der neu geweihten Kirche.
Am Abend zuvor hatte der Diözesanbischof bereits beim Abendgottesdienst schon in Gotteshaus gebetet. Die für diesen Tag vorgeschriebenen Gottesdienste – Vesper, Morgengottesdienst, erste Stunde und Wasserweihe – wurden in der Kirche vor dem Altarraum von Priester Pavel Tolmačev und Protodiakon Vitalij Sadakov gehalten.
Pilger aus Georgien brachten der neuen Kirche als Geschenk eine gemalte Ikone der heiligen Nina, die auf ihrem Grab im Kloster Bodby geweiht worden war, eine Handvoll Erde von ihrer Grabstätte sowie eine Kopie des Kreuzes der heiligen Nina. Die Ikone wurde von Erzpriester Guram Gamčemlidze, einem Geistlichen der Georgischen Orthodoxen Kirche, der zur Weihe der Kirche aus Tbilisi angereist war, feierlich in das Gotteshaus gebracht.
Um das Gotteshaus herum fand eine Prozession mit einem Teil der Reliquien des heiligen Märtyrers Vladimir Četverin (+ 1918) statt. Anschließend wurden die Reliquien in den Altartisch der neu geweihten Kirche gelegt.
Nach der großen Weihe der Kirche zelebrierte Erzbischof Tichon die Göttliche Liturgie.
Seiner Eminenz konzelebriertenErzpriester Peter Stepanov, Erzpriester Nikolai Zabelič (München), Erzpriester Pavel Mel’nikov (Kempten), Erzpriester Guram Gamčemlidze (Georgische Orthodoxe Kirche), Priester Feodor Fritzler, Priester Maksim Sorokin (Bamberg), Priester Georg Lang (Nürnberg), Priester Pavel Tolmačev, Protodiakon Vitalij Sadakov und Protodiakon Archil Chkhikvadze.
Der Gottesdienst wurde von einem gemischten Chor unter der Leitung von Marina Stepanova, der Chorleiterin der Gemeinde der Heiligen Ksenia von Petersburg in Nürnberg, gesanglich gestaltet.
Zahlreiche Gemeindemitglieder, die aus Nürnberg, Coburg, Hannover und Bayreuth nach Hof angereist waren, beteten dabei in der Kirche.
Am Ende der Liturgie beglückwünschte Erzbischof Tichon die Teilnehmer des Gottesdienstes zur Weihe der Kirche und wandte sich mit einem erzhirtlichen Wort an die Zuhörer, in dem er die Bedeutung des Gotteshauses im Leben eines Christen hervorhob.
Dann wurden den Gemeindemitgliedern, die hart an der Herrichtung der Pfarrkirche gearbeitet hatten, Anerkennungsschreiben des Hierarchen überreicht. Der Chor sang ein Loblied. Zum Abschluss wurde auf dem Kirchhof ein festliches Mahl eingenommen.
Hinweis:
Die Pfarrei der Heiligen Nina der Apostel-Gleichen und Erleuchterin Georgiens in Hof wurde vor 20 Jahren gegründet. In all diesen Jahren wurden die Gottesdienste in gemieteten Räumen abgehalten. Im Jahr 2023 kaufte die Diözese von Berlin und Deutschland mit Spenden der Gemeindemitglieder diese Kirche von der katholischen Diözese Bamberg, die Erzbischof Tichon nun am 18. Mai 2024 als orthodoxes Gotteshaus weihte.