14 Dezember 2025 - An dem 27. Sonntag nach Pfingsten hielt Erzbischof Tichon in der Gemeinde Ulm eine Liturgie zum Patronatsfest ab
Am 14. Dezember 2025, dem 27. Sonntag nach Pfingsten, feierte Seine Hochwürden Tichon, Erzbischof von Ruza, Verwalter der Diözese Berlin und Deutschland, die Göttliche Liturgie in der Kirche der Ikone der Gottesmutter „Das Wunderzeichen“ der Gemeinde der heiligen Märtyrer Valentin und Pasikrat in der Stadt Ulm. Der Gottesdienst fand anlässlich des Patronatsfestes statt, das in diesem Jahr vom 10. Dezember auf den Sonntag verlegt worden war.
Am Vorabend, vor Beginn der Allnächtlichen Vigil, traf sich Erzbischof Tichon mit den Schwestern der Barmherzigkeit. In der Ulmer Gemeinde wirkt eine Schwesternschaft zu Ehren der heiligen Neumärtyrerin, Großfürstin Elisabeth. Die verantwortliche Schwester legte einen Bericht über die im Laufe des Jahres geleistete Arbeit vor. Dazu gehörten unter anderem die Ausschmückung und Reinigung des Gotteshauses, der Besuch von Kranken sowie die Sorge um ältere Gemeindemitglieder, die Hilfe für Flüchtlinge und die Zubereitung der Gemeindeessen. Dies stellt nur einen Teil der umfangreichen Tätigkeit der Schwesternschaft dar. Im weiteren Verlauf des Gesprächs beantwortete der Erzpastor die Fragen der Schwestern.
Anschließend vollzog Erzbischof Tichon in der Kirche eine Gebetsandacht und die Aufnahme von drei Kandidatinnen in die „Schwesternschaft der Barmherzigkei“.
Während der Göttlichen Liturgie konzelebrierten Seiner Hochwürden der Vorsteher der Gemeinde, Abt Maxim (Schmidt), Erzpriester Nikolaj Sabelitsch (München), Priester Valentin Usatschow, Erzpriester Grigorij Krotschak, Erzdiakon Archil Tschchikwadse, Erzdiakon Antonij Smolin, Diakon Sergij Hofsetz sowie Diakon Jewgenij Kik (Stuttgart).
Beim Kleinen Einzug verlieh Erzbischof Tichon Priester Valentin Usatschow das Recht zum Tragen des Schenkelbandes (liturgische Auszeichnung eines orthodoxen Priesters).
Während der inständigen Ektenie wurde eine besondere Bitte um Frieden dargebracht.
Nach dem Kommunionvers hielt Priester Valentin Usatschow die Predigt. Darin sprach er über die besondere Gnade des festlichen Tages, über die Verehrung der Allerreinsten Gottesmutter in ihrem wundertätigen und alten Bild der Kursker Wurzel-Ikone sowie über die lebendige Erfahrung der Begegnung mit Gott, der im Leben jedes Menschen wirkt. Er erinnerte an die Geschichte dieser heiligen Ikone, an ihre Prüfungen und Wanderungen sowie an die unablässige Fürbitte der Gottesmutter für alle, die sich ihr mit Glauben und Demut nähern. Die Predigt rief dazu auf, Dankbarkeit zu bewahren, die Wurzeln des Glaubens zu hüten und das kirchliche Leben mit Liebe, Einheit und gegenseitiger Hilfe zu erfüllen.
Nach dem Abschluss der Göttlichen Liturgie wurde vor dem verehrten Bild der Gottesmutter die feierliche Verherrlichung vollzogen. Erzbischof Tichon verlas ein Gebet, gratulierte der Gemeinde zum Patronatsfest und wandte sich anschließend mit einem Wort zu den Betenden, das dem sonntäglichen Evangelium gewidmet war.
Der Vorsteher der Kirche, Abt Maxim, dankte dem regierenden Erzpastor für seinen erzpastoralen Besuch und überreichte ihm als Geschenk eine Panagia.


