29 Oktober 2024 - Der Vorsteher der Diözese von Berlin und Deutschland feierte im Freisinger Dom einen Gebetsgottesdienst vor den Reliquien des heiligen Korbinian
Am 27. Oktober 2024 feierte Erzbischof Tichon von Ruza, der Vorsteher der Diözese von Berlin und Deutschland, im Freisinger Dom einen Gebetsgottesdienst vor den Reliquien des heiligen Korbinian, des ersten Bischofs von Freising (8. Jahrhundert) und Erleuchter Bayerns.
Im Jahr 2024 ist es 1300 Jahre her, dass der heilige Korbinian nach Freising kam und die Menschen in Bayern durch die Verkündigung des Heiligen Evangeliums erleuchtete und zum christlichen Glauben bekehrte.
Mit Seiner Eminenz konzelebrierten Erzpriester Nikolaj Zabelič, Priestermönch Kosma (Klauser), Priester Anatolij Schäfer, Protodiakon Archil Chekhekvadze und Diakon Dimitrij Čeremnych. Zahlreiche Pilger aus Berlin, München, Passau, Altötting, Miesbach und anderen deutschen Städten nahmen betend an dem Gottesdienst teil.
Vor Beginn des Gottesdienstes wandte sich Erzbischof Tichon an die Zuhörer und wies darauf hin, dass der heilige Korbinian, der erste Bischof von Freising, auf Beschluss des Heiligen Synods der Russischen Orthodoxen Kirche vom 24. August 2023 in den Hunserer Kirche aufgenommen wurde. Erzpriester Nikolaj Zabelič verlas anschließend die Vita des heiligen Korbinian.
Am Ende des Gebetsgottesdienstes begaben sich die Geistlichen und Pilger in die Krypta des Freisinger Doms, wo sie die Reliquien des heiligen Korbinian verehrten.
Erzbischof Tichon und die Pilger wurden vom Domrektor, Priester Professor Dr. Marc-Aeilko Aris, begrüßt. In seiner Ansprache brachte er seine Freude darüber zum Ausdruck, dass der Eiferer des christlichen Glaubens, der Aufklärer Bayerns, von der Russischen Orthodoxen Kirche in die Versammlung der deutschen Heiligen aufgenommen und so geehrt wird.
Anschließend führte er durch das Museum der Erzdiözese München und Freising. Das Museum beherbergt auch eine Ikone der Gottesmutter „Hagiosoritissa“ aus dem 11. Jahrhundert, die im 15. Jahrhundert vom byzantinischen Kaiser Manuel II Palaiologos aus Konstantinopel gebracht wurde.