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29 Mai 2023 - In Bad Kissingen fand ein Treffen der Russischen Orthodoxen Jugend in Deutschland statt

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Bad Kissingen – Am 13. Mai fand in Bad Kissingen im Beisein der wundertätigen Gottesmutterikone von Kursk ein Treffen der Russischen Orthodoxen Jugend in Deutschland statt. Dieser eingetragene Verein wurde im vergangenen Jahr gegründet, um die Jugendarbeit aller Kirchengemeinden in Deutschland besser zu koordinieren und die Zusammenarbeit mit der deutschen Gesellschaft zu verbessern.

Am Vorabend des Treffens versammelten sich rund 140 Vertreter der Jugend. Am Vormittag feierten sie gemeinsam die Göttliche Liturgie, der Bischof Hiob (Bandmann) von Stuttgart vorstand. Ihm konzelebrierten die Priester, die in den Diözesen der Russischen Kirche in Deutschland für die Jugendarbeit zuständig sind: V. Ilya Limberger und V. Alexej Lemmer (ROKA), V. Alexij Veselov (Moskauer Patriarchat) und V. Michael Buk (Erzbistum der Gemeinden russischer Tradition in Westeuropa).

Im Rahmen der Versammlung wurden sieben Gruppen ausgezeichnet, die ihre Projekte beim Wettbewerb für Jugendprojekte eingereicht hatten. Im Vorfeld des Treffens wurde ein Wettbewerb kirchlicher Jugendprojekte ausgeschrieben. Sieben Gemeindegruppen reichten ihre – sehr kreativen und ausgereiften – Ideen ein. Die drei Erstplatzierten gewannen Geldpreise zur Umsetzung ihrer Projekte: Den ersten Platz belegte das Projekt „Besinnungstage“ der Hannoverschen Jugend: Es besteht aus einem dreitägigen Treffen, das der Besinnung über die eigene Beziehung zu Gott, der Selbsterkenntnis, der Reflexion über eigene Fähigkeiten und Neigungen sowie dem Verzicht auf soziale Medien gewidmet ist. Eine andere Art von Projekt wurde von der Gruppe der Münchner Jugend eingereicht und gewann den zweiten Platz: Dreh eines orthodoxen Spielfilms über orthodoxe Christen in Deutschland. Im Laufe des Projekts sollen die Teilnehmer die Grundlagen der Filmproduktion erlernen, Schauspieler und Kameraleute bestimmen und gemeinsam ein Drehbuch schreiben. Dabei lernen sie einerseits selbst mehr über die Präsenz der Orthodoxie in Deutschland und finden andererseits einen eigenen Weg, ihre Geschichte in einem kreativen, ansprechenden Format zu erzählen. Die Münsteraner Jugend gewann den dritten Preis für ihren Online-Kurs „Pentekoste“: Es handelt sich dabei um einen digitalen Kurs zu Grundlagen der Theologie, Liturgik, Hymnographie, Ikonographie und Hagiographie, der sich vor allem an junge Menschen richtet.

Am Abend nach der Konferenz versammelten sich die Teilnehmer zu einem feierlichen Ball.