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28 Januar 2025 - In der Pfarrei Hl. Sava von Serbien in Berlin fand ein feierlicher Gottesdienst unter Beteiligung von Bischöfen und Geistlichen der deutschen Diözesen der Orthodoxen Kirchen statt

Die Berlin-Deutsche Diözese > Aktuell > In der Pfarrei Hl. Sava von Serbien in Berlin fand ein feierlicher Gottesdienst unter Beteiligung von Bischöfen und Geistlichen der deutschen Diözesen der Orthodoxen Kirchen statt

Am 27. Januar 2025 feierte Erzbischof Tichon von Ruza, der Vorsteher der Diözese von Berlin und Deutschland, gemeinsam mit Metropolit Gregorije von Düsseldorf und ganz Deutschland (Serbische Orthodoxe Kirche) und Bischof Hanna von Palmyra (Antiochenische Orthodoxe Kirche) die Göttliche Liturgie in der serbischen Kirche zu Ehren des heiligen Sava in Berlin. An diesem Tag gedenkt die Serbische Orthodoxe Kirche des hl. Sava von Serbien, des himmlischen Schutzpatrons auch der Berliner Gemeinde.

Den hochwürdigsten Bischöfen konzelebrierten Geistliche aus den deutschen Diözesen der Antiochenischen, der Russischen, der Serbischen, der Rumänischen und der Makedonischen Kirche.

Der Gottesdienst wurde in Kirchenslawisch, Serbisch, Arabisch, Rumänisch und Deutsch gehalten. Nach der Lesung aus dem Evangelium hielt Metropolit Gregorije die Predigt.

Am Ende der Liturgie vollzog Erzpriester Dragan Sekuliċ den für die Balkanländer traditionellen Ritus der Segnung und des Anschneidens des Kolač-Brotes.

Erzbischof Tichon richtete sodann ein Grußwort an Metropolit Gregorije, den Klerus und die Gemeindemitglieder in der Kirche:

„Eure Eminenz, lieber Vladyka Grigorije, ich danke Ihnen für die Einladung, an diesem Kirchenfest teilzunehmen – dem Tag des Gedenkens an den großen Sohn des serbischen Landes, den heiligen Bishof Sava, die Leuchte der Orthodoxie, den Erbauer und Vater des serbischen Volkes.

Der heilige Sava, in der Welt Rastko, wurde in der Familie des Großfürsten Stefan Nemanja geboren. Als er volljährig wurde, verließ er Reichtum, Macht und Ehren und zog sich auf den Heiligen Berg Athos zurück, um sein Leben ganz dem Dienst an Gott zu widmen. Auf dem Athos wurde er Mönch und erlangte durch Gebet, Fasten und Demut die geistliche Vollkommenheit. Zusammen mit seinem Vater gründete er auf dem Heiligen Berg das Kloster Hilandar.

Doch die Mission des heiligen Sava beschränkte sich nicht auf ein persönliches tugendhaftes Tun. Er erkannte, dass die geistliche Reife des Volkes unmöglich ist ohne die Einheit der Kirche und des Volkes. So war er es, der die Autokephalie der Serbischen Orthodoxen Kirche erreichte und ihr erster Erzbischof wurde. Dieses Verdienst machte ihn zum geistlichen Führer des serbischen Volkes und zum Begründer der serbischen Staatlichkeit.

Darüber hinaus wurde der heilige Sava auch zum Vorbild eines Erziehers. Er organisierte Schulen, übersetzte die Heilige Schrift und liturgische Bücher in die heimische Sprache, schuf die Grundlagen des serbischen Rechts und vereinte geistliche und weltliche Gebote. Seine Werke stärkten nicht nur die Orthodoxie, sondern legten auch den Grundstein für die künftige geistliche und kulturelle Entwicklung Serbiens.

Wenn wir wir den heiligen Bischof Sava verherrlichen, werden wir den heiligen orthodoxen Glauben als einen großen Schatz bewahren, das Vaterland und unsere Nächsten lieben und im Leben danach streben, die Ideale des Evangeliums in Bezug auf Heiligkeit und geistliche Vollkommenheit zu verwirklichen, so wie er es tat, er, unser himmlischer Beschützer und Beter vor Gott. Heiliger Bischof Christi Sava, bitte Gott für uns“.

Bischof Hanna von Palmyra beglückwünschte ebenfalls die Versammelten zum Patronatsfest.