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07 März 2022 - Kölner Erzbischof besucht die Göttliche Liturgie in der orthodoxen Mariä-Schutz-Gemeinde in Bad Godesberg

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6. März 2022 am Sonntag des Käseverzichts besucht Kölner Erzbischof Rainer Maria Kardinal Woelki die Göttliche Liturgie in der Orthodoxen Mariä-Schutz-Gemeinde in Bad Godesberg.

Pfarrer Evgeny Theodor, der den Kardinal eingeladen hatte, begrüßte Kardinal Woelki während der Liturgie herzlich und dankte ihm für dieses Zeichen der Verbundenheit gerade in diesen schwierigen und für viele auch lebensbedrohlichen Zeiten. Pfarrer Evgeny hat in seiner Rede auch darauf hingewiesen, dass hier in der Gemeinde Russen, Weißrussen und Ukrainer gemeinsam zu Gott beten und Frieden erflehen.

Kardinal Woelki in seiner Ansprache betonte, dass die selbstverständliche Anrede „Liebe Schwestern und Brüder“ in diesen Tagen eine ganz besondere Bedeutung bekomme: „Wir werden daran erinnert, dass wir nicht nur in guten Tagen Schwestern und Brüder sind, sondern sich unsere Geschwisterlichkeit gerade dann zeigen muss, wenn es schwer wird“. Der Kardinal zeigte Verständnis für die Nöte und Sorgen der Menschen in der Ukraine und für die Ängste von Familien und ihren Angehörigen. Christen müssten gerade jetzt zusammenstehen und einander helfen, so Kardinal.

Christen seien eigentlich Experten der Versöhnung, Experten des Friedens, weil sie ihre Identität und ihren Glauben vom Geheimnis des Altares her speisen und wissen, dass die dort gefeierte Auferstehung des Herrn die ultimative Botschaft der Versöhnung und des Friedens sei. „Wir können gar nicht anders, als im anderen Christus zu erkennen, wenn wir diese Botschaft ernst nehmen. Aus jedem Augenpaar des anderen schaut uns der Herr an. Und von Gott her wissen wir, dass wir alle Abbild Gottes sind“.

Anschließend führte Kardinal Woelki noch etliche Gespräche mit Gemeindemitgliedern.

Von Martin Lohmann